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Allianz gegen Internetpiraterie begrüsst eine Modernisierung des Urheberrechts

Die Allianz gegen Internetpiraterie ist erfreut über den Entscheid des Bundesrates, die Empfehlungen der AGUR12 zur Bekämpfung der Internetpiraterie weiterzuverfolgen und die nötigen Gesetzesänderungen anzupacken.


Der Bundesrat hat heute bekannt gegeben, dass er Urheberrecht modernisieren und die Rechte und Pflichten von Kulturschaffenden, Konsumenten und Providern mit gezielten Massnahmen an die Realität des Internets anpassen will. Die Allianz ist über diesen Entscheid erfreut. Die bis zur Anpassung der Gesetzgebung verstreichende Zeit sollen von Bundesrat und Verwaltung genutzt werden, um im Rahmen der geltenden Gesetzgebung wirksame Präventions- und Aufklärungsmassnahmen gegen den kommerziell betriebenen Missbrauch der Urheberrechte voranzutreiben und zu unterstützen.
Mit seinem Entscheid trägt der Bundesrat der Tatsache Rechnung, dass das Urheberrecht und die entsprechenden Durchsetzungsinstrumente im Internet-Zeitalter zeitnah angepasst werden müssen, wie das auch wiederholt vom Parlament gefordert worden ist. Die Eigentumsrechte der Kulturschaffenden sind heute in der Schweiz nicht mehr gewährleistet, der Kulturmarkt ist im Netz aus den Fugen geraten. Jedes Jahr verlieren die schweizerischen Kulturschaffenden Millionen, während in- und ausländische Piraterie- und Filesharing-Plattformen fette Gewinne mit fremdem Eigentum erzielen. Damit Künstlerinnen und Künstler ihre wirtschaftlichen Interessen auch im Internetzeitalter wahrnehmen können, braucht es wieder faire Rahmenbedingungen für das kulturelle Schaffen. Für Rückfragen:
Roger Chevallaz, Geschäftsführer AudioVision Schweiz, Tel. 031 387 37 17 Allianz gegen Internetpiraterie
Die Internetpiraterie dürfte in der Schweiz bei den Urhebern, der Kreativindustrie und den Steuerzahlenden einen jährlichen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe verursachen. Trotzdem hat die Schweiz bis anhin zu wenig unternommen, um diesen grossen Schaden einzudämmen. Damit das nicht so bleibt, haben sich zahlreiche führende Organisationen der schweizerischen Medien- und Kulturbranchen zu einer Allianzplattform gegen Internetpiraterie zusammengeschlossen. Sie unterstützen die Vorschläge der von Bundesrätin Sommaruga eingesetzten AGUR 12. Die Arbeitsgruppe hatte im Dezember 2013 verschiedene Massnahmen zum Schutz der Urheberrechte in der Internet-Welt unterbreitet.
Medienmitteilung des Bundesrates zur Urheberrechtsrevision:
Zur Medienmitteilung