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Höhepunkte am 28. Oktober auf dem DACH Branchenforum

Aktuelle Studie und kontrovers besetzte Panels setzen inhaltlichen Rahmen


Berlin, Wien, Zürich, 06. Oktober 2010. Offen, kreativ und demokratisch oder entwertend, geistlos und zerstörerisch – zwischen diesen Polen bewegen sich die Diskussionen um Auswirkungen der digitalen Wirklichkeit auf Menschen und kreative Inhalte am ersten Tag des diesjährigen DACH Branchenforum in Berlin. Zahlen, Daten und Fakten zu insbesondere Filesharing & Co. präsentiert am 28. Oktober Dr. Frank Stummer von ipoque mit der noch unveröffentlichten „Internet-Studie 2010/2011“. „Free culture oder Kulturverlust: Welchen Einfluss hat das Internet auf Werte?“ fragt anschließend das Eröffnungspanel am 28. Oktober um 14 Uhr im Umspannwerk Kreuzberg. Wissenschaftlich fundierte Antworten liefert Prof. Dr. Gisela Schmalz, Medienökonomin und Autorin des Buches „NO ECONOMY – Wie der Gratiswahn das Internet zerstört“. Sie debattiert mit Meik Michalke, der sich als Vorsitzender des OpenMusicContest.org für die kostenlose Verbreitung CC-lizenzierter Musik engagiert, mit der Schauspielerin Irina Wanka, Mitglied im Verwaltungsrat der französischen Verwertungsgesellschaft für ausübende Künste ADAMI, und mit Thomas Siems vom Medienkompetenzprojekt Netti 2.0 des Stadtteilzentrum Steglitz. Moderiert wird die Runde von Christoph Keese von der Axel Springer AG. Nationale Unterschiede im Urheberrecht und in dessen justizieller Verteidigung sowie Aspekte der strafrechtlichen Prävention sind Themen des zweiten, international besetzten Panels „Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen – Aufgabe des Staates?“. Unter der Moderation von Dr. Matthias Leonardy diskutiert der deutsche Staatsanwalt Marc Pollert mit dem österreichischen Rechtsanwalt und Privatankläger Andreas Manak sowie Dr. Holger Enßlin, der als Vorstand von Sky Deutschland reichhaltige praktische Erfahrungen im rechtlichen Schutz von kreativen Inhalten mitbringt. Ausgesprochen kontrovers besetzt ist die dritte Runde mit Cornelia Tausch vom Verbraucherzentrale Bundesverband, dem Rechtsanwalt Johannes Waldorf und Olaf Wolters vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware. „Eigenverantwortung der Rechteinhaber: Kopierschutz, Abmahnung, Aufklärung“ lautet der Titel dieses Panels mit explosivem Potenzial, das für Fragen und Anmerkungen der Zuhörer offen ist. So können Möglichkeiten zum Ausgleich von Verbraucherinteressen einerseits und Schutzinteressen der Rechteinhaber andererseits im Dialog mit dem Publikum ausgelotet werden. Die Moderation übernimmt Dr. Werner Müller vom Fachverband der Film- und Musikindustrie in Österreich. Ausführliche Informationen bietet die neue DACH Webseite unter http://www.dach-contentprotection.org/index.php?id=branchenforum0. Letzte Anmeldungen zum Branchenforum werden bis 15.Oktober 2010 unter vap1@aon.at noch angenommen.