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Abfilmen im Kino: Täterin gefasst - grosser Erfolg für Content Protection Organisationen im deutschsprachigen Raum!


Ein neuer Erfolg für die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU). Drei Mitarbeiter haben am 24. Juli 2013 eine Frau bei der Abfilmung von "Wolverine: Weg des Kriegers" in einem Mannheimer Kino auf frischer Tat ertappt. Nachdem die drei Mitarbeiter das Eintreffen der Verdächtigen verfolgten, wurde die Polizei gerufen. Eineinhalb Stunden nach Filmstart griffen die Beamten ein und nahmen die Frau mit auf die Dienststelle, die sie erst nach Mitternacht wieder verlassen konnte, wie die GVU mitteilt. Bei der verwendeten HD-Kamera waren alle reflektierenden Teile abgeklebt oder weggeschliffen. Die Schuldige gehört zu einem Täterkreis, den die GVU schon seit dem Jahreswechsel 2012/2013 im Visier hat und der die sogenannten "Release-Gruppen" versorgt. Diese stellen aus illegalen Bild- und Tonmitschnitten die frühesten Raubkopien aktueller Kinofilme an und stellen sie auf eigenen Downloadservern bereit. Dort holen sich professionelle Uploader die fertigen Kopien und laden die Filme wiederum gegen Entlohnung auf Online-Speicherdienste hoch. Die Links werden an illegale Portale wie kinox.to weitergegeben, wo sie dann von Internetznutzern gefunden werden. Die GVU ermittelte bereits seit längerem in verschiedenen Kinos, in denen während der Vorführung abgefilmt wurde, als Hilfestellung wurden forensische Markierungen in Bild und Ton verwendet. Der Anfangsverdacht gegen die aktive Tätergruppe verdichtete sich durch weiterführende Analysen und Ermittlungen. Allein in diesem Jahr seien laut GVU von vier Kinotiteln in grossen Mengen unauthorisierte Kopien online verbreitet worden, die auf dem Ausgangsmaterial jener Gruppe beruhten.