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Länderübergreifende Vernetzung zwischen Medienwirtschaft, Politik und Justiz auf dem 6. DACH-Forum

MPA unterstützt Kongress zum verbesserten Urheberrechtsschutz


Etwa 170 Fachbesucher aus Buch- und Zeitschriftenverlagen, Film-, TV- und Musikbranche, Software- und Gameswirtschaft, aus Politik, Forschung und Ermittlungsbehörden haben sich bislang für das 6. DACH-Forum Urheberrechtsschutz akkreditiert. Damit ist der von der deutschen Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V. (GVU), dem österreichischen Verein für Anti-Piraterie der Film- und Videobranche (VAP) und der Schweizerischen Vereinigung zur Bekämpfung der Piraterie (SAFE) ausgerichtete Fachkongress, der am 6. und 7. Mai in der Berliner Kalkscheune stattfindet, nahezu ausgebucht. Es sind noch wenige Restplätze vorhanden.Die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Brüssel erwartet in der Berliner Kalkscheune ein Mix aus Fallstudien, Vorträgen, Präsentationen, Panels und Workshops sowie ein Get-Together am Abend des ersten Veranstaltungstages. Dazu Christian Sommer, Country Representative Germany der Motion Picture Association (MPA): “Diese europaweit einzigartige Veranstaltung bringt Beteiligte und Interessierte aus den deutschsprachigen Ländern und der EU zusammen, thematisiert zentrale und aktuelle Fragen und bietet Möglichkeiten zum informellen Austausch. Damit ist das Forum extrem wertvoll. Denn Urheberrechtsverletzungen machen bekanntlich nicht an Ländergrenzen halt. Ein funktionierender Urheberrechtsschutz erfordert daher Austausch und Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. Wir unterstützen die Veranstaltung deshalb ausdrücklich, freuen uns auf das spannende Programm und viele anregende Gespräche mit allen Teilnehmern.“Werner Müller, Generalsekretär des VAP kommentiert: „Die überwältigende Resonanz freut uns sehr und entspricht der grossen Bedeutung einer rechtskonformen Verbreitung von Inhalten im Internet. Schliesslich gefährdet die unerlaubte Distribution von Videos, Büchern, Musik und Spielen über die zahlreichen illegalen Download- und Streamingangebote nicht nur Arbeitsplätze und Produktion in der Kreativwirtschaft. Auch die Nutzer werden von den professionellen Betreibern dieser Plattformen regelmässig durch dubiose Geschäftspraktiken ausgebeutet. Eine Verbesserung dieser gesamtgesellschaftlich gefährlichen Entwicklung erfordert länder- und branchenübergreifende Korrekturmassnahmen. Diese möchten wir Anfang Mai im konstruktiven Dialog mit unseren Gästen entwickeln.“Das an Fach- und Führungskräfte aus den drei deutschsprachigen Ländern – Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) – gerichtete 6. DACH-Forum Urheberrechtsschutz besteht aus zwei Teilen: 1. dem DACH-Branchenforum als halböffentliche Veranstaltung für Medienwirtschaft, Politik, Forschung und digitale Gesellschaft und
2. der DACH-Tagung, die ausschliesslich für Staatsanwälte und Polizisten zugänglich ist.
Im Zentrum beider Veranstaltungsteile stehen Ansätze zum „follow-the-money“ im Vorgehen gegen Urheberrechtsverletzungen online sowie Verknüpfungs- und Vernetzungsmöglichkeiten von Massnahmen und der Teilnehmer vor Ort. Informationen zur Agenda und zu den Sprechern bietet die Webseite http://urheberrechtsschutz.info.

Roger Chevallaz, Sprecher der SAFE, hebt die Vernetzung zwischen den verschiedenen Anspruchsgruppen hervor: „Das 6. DACH-Forum bringt die Gäste des Branchenforums auch mit den Tagungsteilnehmern zusammen. Insbesondere das abschliessende Resümee ermöglicht den Wirtschafts-, Verbands- und Verbrauchervertretern sowie Politikern einerseits mit andererseits den Ermittlungsbeamten einen Austausch über die Anforderungen und Notwendigkeiten ihres jeweiligen Arbeits- und Wirkungsbereichs. Wir sind davon überzeugt, dass Urheberrechtsschutz heute nur dann nachhaltig sein kann, wenn diese Gruppen in den Dialog treten. Dazu wollen wir mit unserer Veranstaltung beitragen.“